Und Du dachtest, Du hättest keinen grünen Daumen...
Viel angenehmer wird es nicht, einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Mit jedem Briefchen, das Du aufreisst, kannst Du Dir erstmal selbst für den gepflanzten Baum auf die Schulter klopfen. Aber halt Dich daran nicht zu lange auf. Eigentlich hattest Du ja noch was anderes vor, oder?
9 gepflanzte Bäume
9 Kondome aus Naturlatex mit Reservoir - fair und vegan produziert
Nominale Breite: 53mm (EU Standard)
Wanddicke 55µm, dadurch gefühlsechter
Mit Gleitmittel auf Silikonbasis
Einzeln elektronisch getestet
Transparent, glatt, zylindrisch
verwendbar bis 05/2025
Die nominale Breite liegt bei 53mm, was dem EU-Standard entspricht. Das Kondom ist 190mm lang. Die Form ist klassisch zylindrisch. Die Wandstärke beträgt ~55µm, dadurch sind die Kondome besonders gefühlsecht.
Die Wandstärke der Kondome beträgt ~55µm. Damit sind sie im Grenzbereich zwischen "normal" und "ultra-thin" Kondomen. Das macht die Kondome gefühlsecht, ohne Kompromissse bei der Sicherheit einzugehen.
Bitte benutze ein wasserbasiertes Gleitgel. Das falsche Gleitgel (z.B. ölbasiertes) kann unter Umständen das Latex angreifen.
Ja, das kannst Du sorgenfrei tun. Viel Spaß!
Diese Kondome werden unter deutschem Management in Malaysia von Richter Rubber Technology hergestellt. RRT ist seit Jahrzehnten am Markt und beliefert Dutzende Marken weltweit mit absolut sicheren Kondomen. Die Fertigung ist ISO-zertifiziert und auf dem neuesten Stand der Technik. Die Mitarbeiter werden überdurchschnittlich gut bezahlt und die Fertigung erfolgt weitestgehend mit Solarstrom.
Leider nein. In der Latexverarbeitung wird in den meisten Fällen Casein (ein Milchprotein) eingesetzt um das Material geschmeidiger zu machen.
Releaf-Kondome werden ohne Tierprodukte und erst recht ohne Tierversuche hergestellt.
Releaf hat den Zuliefer danach ausgewählt, wir er produziert:
Die Mitarbeiter arbeiten unter guten Bedingungen, werden überdurchschnittlich bezahlt und sind in der Mehrzahl seit über 5 Jahren angestellt (immer ein gutes Zeichen). Das Unternehmen engagiert sich vor Ort und unterstützt unter anderem die örtlichen Schulen. Produziert wird weitestgehend mit Solarstrom. RRT sind sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst. Daher hat sich Releaf mit Freuden für eine Zusammenarbeit entschieden.
Der Latex für die Produktion der Kondome stammt aus einer Kleinbauernkooperative in Thailand. Anstatt typischer Monokulturen setzen die Bauern auf Agroforstwirtschaft. Dabei werden neben den Kautschukbäumen noch andere Nutzpflanzen angebaut. Dies bietet mehrere Vorteile:
Es ist wenig bis gar kein Dünger notwendig. Die Artenvielfalt von Fauna und Flora wird gefördert. Wenn es trocken ist, hat der Boden mit den unterschiedlichen Wurzeln mehr Wasser gespeichert. Bei zu viel Regen nimmt er hingegen mehr Wasser auf. Die Bauern sind somit besser gegen extreme Wetterereignisse abgesichert. Nicht zuletzt verdienen sie mehr, da sie durch die Kooperative unabhängiger von Zwischenhändlern sind.
Für diese nachhaltige und faire Latex-Produktion kooperiert Releaf mit mehreren anderen Kondommarken.
Das ist eine komplizierte Frage. Gehen wir mal von innen nach außen vor:
Das Kondom selber besteht aus Naturkautschuklatex und ist somit biologisch abbaubar. Der Latex für die Produktion unserer Kondome stammt aus einer Kleinbauernkooperative in Thailand. Anstatt typischer Monokulturen setzen die Bauern auf Agroforstwirtschaft. Dabei werden neben den Kautschukbäumen noch andere Nutzpflanzen angebaut. Dies bietet mehrere Vorteile:
Es ist wenig bis gar kein Dünger notwendig. Die Artenvielfalt von Fauna und Flora wird gefördert. Wenn es trocken ist, hat der Boden mit den unterschiedlichen Wurzeln mehr Wasser gespeichert. Bei zu viel Regen nimmt er hingegen mehr Wasser auf.
Das Gleitmittel auf Silikonbasis ist unbedenklich. Das Kondombriefchen besteht - wie üblich - aus einer mehrlagigen Kunststoff-Aluminium-Folie. Da die verschiedenen Materialien fest verbunden sind, lässt sich diese kaum recyceln. Ab dem Sommer 2021 steigt Releaf auf eine ressourcenschonendere Folie ohne Aluminium um. Auch diese ist jedoch schlecht zu recyceln. Zurzeit gibt es leider keine zufriedenstellende vollständig nachhaltige Alternative. Releaf geht das Thema weiter an. Allerdings müssen sie zunächst noch etwas wachsen, um Forschung und Entwicklung in diesem Bereich finanzieren zu können. In der Zwischenzeit haben sie sich zumindest für die kleinstmögliche Siegelfolie (55x55mm) entschieden.
Die Außenverpackung besteht aus ungebleichtem, recycelten FSC-Papier. Diese ist also unbedenklich.
Für die Gesamtbilanz sind natürlich noch zwei weitere Faktoren hinzuziehen:
- die Verhütung ungewollter Schwangerschaften führt zu einer geringeren Population
- der pro Kondom gepflanzte Baum hat diverse positive Auswirkungen auf die Umwelt
Die Ökobilanz ist also - wie die fast aller Produkte - nicht durchweg positiv. Aber die negativen Anteile werden unserer Meinung nach schon jetzt durch die positiven ausgeglichen - insbesondere durch den Baum.
Das Startup kann das Produkt Kondom nicht von heute auf morgen ökologisch perfekt machen, aber sie arbeiten stetig daran, ihre Ökobilanz weiter zu optimieren; sei es durch klimaneutralen Versand, Vermeidung unnötiger Verpackung, Nutzung nachhaltiger Energie usw. Ein Schritt nach dem Anderen. Baum für Baum.
Nein. Latexfreie Kondome aus Polyurethan oder Polyisopren basieren auf Erdöl. Releaf ist klar, dass leider nicht jeder eine Wahl hat. Dennoch stellen sie ihre Kondome ausschließlich aus Naturkautschuk her.
Nein.
Im Regelfall werden die Kondome auf Paletten per LKW zum Hafen Penang transportiert und kommen dort auf ein Containerschiff nach Hamburg. Ab dem Hamburger Hafen geht es wiederum per LKW weiter in das Releaf-Lager.
In 2020 mussten sie leider einmalig aufgrund von ungeplanten Verzögerungen und dadurch drohenden Lieferengpässe auf Luftfracht zurückgreifen. Die Logik war, dass ein Verkaufsausfall für einen Monat nicht nur betriebswirtschaftlich schlecht ist, sondern auch für die Umwelt (zu dieser Zeit hatten sie dank ihren Verkäufen bereits ca. 15.000 Bäume monatlich gespendet). Es wurden dadurch geschätzt 6t CO2-Emissionen zusätzlich im Vergleich zur Seefracht verursacht. Zum Ausgleich haben sie 500 Bäume zusätzlich gespendet, die die 6t CO2 innerhalb eines Jahres aufgenommen haben sollten.
Sie vermeiden dieses Problem zukünftig, indem wir einen größeren Warenbestand vorhalten.
Bäume
Erstmal ein Lob an Dich für kritisches Denken! Releaf war selber zunächst ungläubig, dass das überhaupt möglich ist.
Drei Faktoren ermöglichen dies:
1. Kondome haben allgemein eine relativ hohe Gewinnspanne.
2. Die Bäume werden in armen Ländern wie Mozambique oder Madagaskar gepflanzt. Die Arbeiter werden für örtliche Verhätltnisse fair entlohnt. Dennoch kostet die Arbeitsleistung natürlich nur einen Bruchteil dessen, was zum Pflanzen eines Baumes z.B. in Norwegen oder der Schweiz notwendig wäre.
3. Achtung, nun wird es botanisch: Ein großer Teil - aber nicht alle - der gepflanzten Bäume sind Mangroven. Mangroven sind besonders in der Art ihrer Fortpflanzung. Die meisten Baumspezies müssen zunächst in einer Baumschule zu Setzlingen aufgepäppelt werden, bevor sie die freie Natur überleben und gepflanzt werden können. Mangroven hingegen entwickeln bereits am Mutterbaum gekeimte, stabförmige Jungpflanzen. Die Mangrove entwickelt also quasi fertige Setzlinge am Baum, die geerntet und aufgrund ihrer Form relativ einfach und ohne Werkzeug gepflanzt werden können. Obendrein binden Mangroven übrigens im Vergleich mit sonstigen Wäldern besonders viel CO2.
Zusammengefasst bieten Kondome also ausreichend Marge, um mit relativ wenig Arbeit zu geringen Lohnkosten einen Baum zu pflanzen.
Bäume reinigen die Luft, absorbieren CO², bieten Lebensraum und Nahrung für Tiere, verhindern Erosion und Dürren und stabilisieren den Grundwasserpegel. Bäume sind also ziemlich großartig! Gerade im Kampf gegen den Klimawandel ist das Pflanzen von Bäumen - und insbesondere Mangroven - eins der effektivsten und einfachsten Mittel, die uns zur Verfügung stehen.
Bäume pflanzen alleine wird es aber nicht richten. Wir müssen dem Klimawandel mit verschiedensten Ansätzen und Maßnahmen begegnen, um uns und der Erde überhaubt eine Chance zu geben. Der WWF hat ein ziemlich eindrucksvolles Video zu einem ganzheitlichen Ansatz veröffentlicht.
Je nach Projektland und -standort variieren die Baumspezies. In jedem Fall werden nur heimische und keine invasiven Spezies gepflanzt. Vier verschiedene Mangrovenspezies machen einen Großteil der gepflanzten Bäume aus, doch es werden auch viele weitere Spezies aufgeforstet. Einen umfassenden Überblick nach Land findest Du hier.
Ein großer Teil der für Releaf gepflanzten Bäume sind Mangroven. Daher stellen wir für diese Spezies Daten bereit:
Im Durchschnitt entzieht jede gepflanzte Mangrove der Atmosphäre ca. 308kg CO2 über einen Zeitraum von ca. 25 Jahren; jährlich also im Mittel ~12,3kg CO2. Mehr Details dazu findest Du bei Bedarf hier.
Eine erste Abschätzung der CO2-Bilanz kommt zu dem Ergebnis, dass pro Kondom maximal 10-20g (Gramm, nicht Kilogramm!) CO2 ausgestoßen werden. Jedes der Kondome ist also spätestens nach zwei Jahren mit einem Faktor >1000 CO2-negativ.
Nein, die Partner-NGO fürs Bäume Pflanzen ist Eden Reforestation Projects. Eden arbeitet direkt mit Bewohnern von durch Abholzung und daraus resultierender Armut betroffenen Gebieten. Die Aufforstung bietet diesen Menschen wieder eine Perspektive für nachhaltige Landwirtschaft, Fischerei (Stichwort Mangroven) & Handel. Jeder gepflanzte Baum bietet also einen ökologischen sowie einen sozialen Mehrwert.
Releaf stellt monatlich die Zuwendungsbestätigungen von der Partner-NGO Eden Reforestation Projects hier online. Dabei zu schummeln wäre sehr, sehr schlecht für ihr Karma und ihr Gewissen.
Jedes Kondom pflanzt einen Baum. Versprochen!
Den aktuellen Status sowie Pflanz-Nachweise findest Du auf der Releaf About-Seite.
Hauptsächlich auf Madagaskar und in Mosambik. Unsere Partner-NGO betreibt allerdings auch Aufforstungs-Projekte auf Haiti, in Kenia, Indonesien und Nepal. Noch mehr Details gibt es direkt bei Eden Reforestation Projects.
Definitiv. Zum einen holzt die Menschheit überaus fleißig ab und wir verlieren jede Sekunde mehr als 50 Bäume. Zum anderen haben Forscher der ETH Zürich in dieser Studie ausgerechnet, dass unser Planet locker 1 Milliarde Hektar zusätzlichen Wald vertragen könnte. Das entspricht ungefähr der Fläche der USA.
Je nach Standort und Spezies liegt die Überlebensquote mindestens zwischen 60% and 80%. Nach wenigen Jahren fangen die überlebenden Bäume an, sich auf natürliche Weise auszubreiten. Somit liegt die langfristige Baumanzahl meist weit über der initial gepflanzten Menge.
Die Partner-NGO Eden Reforestation Projects beschäftigt Bewohner von abgeholzten Gebieten. Dadurch lindern sie die extreme Armut in den betroffenen Gemeinden. Landwirtschaft (und bei Mangroven ggf. Fischerei) wird dadurch wieder möglich. Die Dorfbewohner haben somit also einen wirtschaftlichen Anreiz, den neuen Baumbestand zu erhalten. Dadurch, dass sie den entstandenen Wald selbst angepflanzt haben, fühlen sie sich mit diesem verbunden und für ihn verantwortlich.
Eden arbeitet weiterhin mit den jeweiligen Regierungen zusammen, um die aufgeforsteten Areale dauerhaft zu schützen.
Kein Problem. Die FAQs der Partner-NGO Eden Reforestation Projects sind sehr umfangreich: www.edenprojects.org/faqs
Zum einen haben wir initial 2.500 Bäume als Zeichen unseres guten Willens gespendet. Zum anderen gibt es ab und an Aktionscodes mit denen Releaf einen zusätzlichen Baum pro Schachtel pflanzen. Nicht zuletzt verteilt Releaf manchmal einzelne Promo-Kondome, die natürlich ebenfalls Bäume pflanzen.